Was passiert, wenn gemeinsam sorgeberechtigte Eltern sich nicht einigen? Diese Frage stellt sich angesichts der kommenden Reform der elterlichen Sorge von nicht miteinander verheirateten Eltern quer durch alle Interessengruppen. Müssen Mütter künftig desinteressierten Vätern für jede Unterschrift hinterher laufen, damit gemeinsam ein Reisepass oder ein Kitaplatz beantragt werden kann? Bleiben Väter nach einer Trennung trotz gemeinsamer elterlicher Sorge von ihrer Ausübung faktisch ausgeschlossen, weil Mütter einsame Entscheidungen treffen? Wird es mehr Streit vor Familiengerichten über einzelne Sorgefragen oder gar die elterliche Sorge insgesamt geben? Wie könnte dieser Streit deeskaliert oder möglichst vermieden werden, damit Eltern und vor allem ihre Kinder nicht darunter leiden?
Der Väteraufbruch für Kinder e.V. bringt mit einem unkonventionellen Diskussionspapier Schwung in die Debatte: Bei Konflikten soll ein Kooperationsmanager für eine sachliche und strukturierte Kommunikation der Eltern sorgen und die Positionen der Eltern unter Berücksichtigung des Kindeswohls möglichst angleichen. Gelingt das nicht und besteht akuter Entscheidungsbedarf, dann führt der Kooperationsmanager als 3. Sorgeberechtigter mit seiner Stimme eine Mehrheitsentscheidung herbei.
Dem Väteraufbruch für Kinder e.V. ist bewusst, dass dieser Vorschlag eine breite Diskussion auslösen wird, und lädt die Vertreter der Medien deshalb zu einer Pressekonferenz ein.
===Sie findet statt am ===
__Montag, 6. September 2010, 11.30 Uhr__
__im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung__
Reichstagsufer 14, 10117 Berlin
Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich unter pk@vafk.de anzumelden.