Der Väteraufbruch für Kinder e.V. (VAfK) und der Verband berufstätiger Mütter e.V. (VBM) haben im Rahmen des gemeinsamen Familienkongresses zahlreiche Experten geladen um die Frage zu stellen, was Familien in Zukunft brauchen.
Die Teilnehmer und Referenten diskutierten und arbeiteten sehr engagiert und waren sich am Ende einig: Eltern brauchen Zeit, eine partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit, auch und gerade nach einer Trennung. Bei Kindern ist es nicht anders: sie wünschen sich Zeit mit ihren Eltern, das sich Eltern nach einer Trennung möglichst einvernehmlich einigen und keinen Streit um die Kinder entbrennen lassen.
Dazu sagt Cornelia Spachtholz, Vorstandsvorsitzende des Verbands berufstätiger Mütter: „Die Herausforderung für die Zukunft ist, Beruf und Familie besser zu vereinbaren und hierbei vor allem auch traditionelle Rollenbilder zu überwinden. Die Zeit ist reif für echte Gleichstellung, d.h. Auch für gemeinsame Elternschaft auf Augenhöhe, von Anfang an und im gesamten Lebensverlauf“. Ulrich Severin, Bundesvorstand des Väteraufbruch für Kinder e.V. ergänzt: „Für getrennte Eltern braucht es dringend mehr Unterstützung, um den Transitionsprozess der Familie besser und vor allem für die Kinder weniger belastend umsetzen zu können“.
Gefragt ist hier vor allem die Politik, um die notwendigen Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen. Steuerrecht, die Familienfindungsphase oder auch die Doppelresidenz ( Wechselmodell) sind wichtige Bereiche, die die Politik bisher noch nicht zufriedenstellend lösen konnte. Der Appell an die Politik lautet daher, sich stärker den Bedürfnissen von Familien anzunehmen.