Ein weiterer wichtiger und intensiv diskutierter Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung von Wahlprüfsteinen, anhand derer der Verein vor den anstehenden Bundestagswahlen 2017 die Parteien auf deren programmatische Arbeit für Trennungskinder und Eltern prüfen wird.
Die fünf übergreifenden Hauptforderungen lauten:
- Allen Kindern beide Eltern ab Geburt. Gesellschaftliche und rechtliche Gleichstellung von Mutter und Vater ggf. ab der Vaterschaftsanerkennung
- Gesetzliche Regelung der Doppelresidenz als Leitbild für Kinder nach Trennung und Scheidung (entsprechend der Resolution 2079 (2015) der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 2. Oktober 2015
- Benachteiligung von Kindern getrennt erziehender Eltern beenden
- Familienfreundliche Beratung, Beratung und Unterstützung bei Trennung und Scheidung
- Erhebung und Auswertung der familienrechtlichen Entscheidungen und ihrer Folgen für Kinder und Eltern
„Der erhebliche gesetzgeberische Handlungsbedarf für getrennt erziehende Eltern, welche bisher noch nicht einmal rechtlich und begrifflich vorhanden sind, ist enorm. Wir werden auf dem Familienkongress am 12. / 13.11.2016 in Halle die eingeladenen Parteien befragen, wofür sie für mehrere Millionen getrennt erziehende Wähler programmatisch stehen“ meinte Markus Witt vom. Bundesvorstand des VAfK. Der Verein engagiert sich bundesweit seit 1988 unter dem Motto „Allen Kinder BEIDE Eltern“ ehrenamtlich sowohl in der Beratung als auch in der politischen und gesellschaftlichen Lobbyarbeit.